Am 1. August begeht das „Haus Lebensbrücke“ der AWO sein 25-jähriges Bestehen. Ab 12.30 Uhr feiert das Team der Einrichtung gemeinsam mit geladenen Gästen in der Kleinen Synagoge. Im Rahmen der Feierstunde wird die langjährige Leiterin Blandy Rößner von der Erfurter Bürgermeisterin Tamara Thierbach mit dem Ehrenbrief der Stadt ausgezeichnet.
Das „Haus Lebensbrücke“ vereint eine Frauenwohngemeinschaft und eine Beratungsstelle. In der Wohngemeinschaft finden Frauen Hilfe, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, weil sie z.B. ohne festen Wohnsitz sind, aus der Haft oder einer anderen Einrichtung entlassen wurden oder unter von Gewalt geprägten Umständen leben. Im „Haus Lebensbrücke“ stehen für sie Zweibettzimmer und gemütliche Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Das dreiköpfige Sozialpädagoginnenteam um Leiterin Anne Thiel hilft den Frauen dabei, ihren Alltag sinnvoll zu strukturieren und zunehmend eigenverantwortlich und selbstständig zu leben. Gemeinsam erarbeiten sie mit ihnen Wege aus der Krise und neue Zukunftsperspektiven. „Vor allem die Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei im Vordergrund“, so Anne Thiel. Seit 1993 wurden circa 165 Frauen in der Wohngruppe betreut.
Die Beratungsstelle können Familien, Paare und auch Alleinstehende mit und ohne Kinder in Anspruch nehmen. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen des „Haus Lebensbrücke“ helfen u.a. im Umgang mit Ämtern und Behörden, bei der Wohnraumbeschaffung und der Wiedereingliederung ins Berufsleben.
Presseeinladung: 1. August 2018; 12.30 Uhr; Kleine Synagoge; An der Stadtmünze 4; 99084 Erfurt