25 Jahre Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement (IBS)

Jubiläumsveranstaltung am 13. September 2023 in Erfurt

Am 13. September 2023 feiert das Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gGmbH (IBS) sein 25-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit unseren Wegbegleiter*innen der vergangenen Jahre möchten wir im Café Nerly in Erfurt ins Gespräch darüber kommen, wie die Arbeitsmarktintegration von zugewanderten Menschen in Thüringen gelingen kann und welche Stellschrauben noch bewegt werden müssen.

Wann: 13.09.2023, 15:30 Uhr
Wo: Café Nerly, Marktstraße 6, 99084 Erfurt

Im ersten Teil der Veranstaltung lassen wir die Menschen zu Wort kommen, die nach Thüringen zugewandert sind. „Es ist uns wichtig zu erfahren, wie das Ankommen in Thüringen war, warum sie sich mittlerweile hier zu Hause fühlen, aber auch warum viele unserer Ratsuchenden Thüringen wieder verlassen wollen“, sagt Christiane Götze, Prokuristin am IBS. „Wir möchten darüber in den Austausch kommen, wie es gelingt, dass Zugewanderte sich angekommen fühlen und auch langfristig bleiben wollen und welchen Beitrag Gesellschaft und Politik dafür leisten müssen.“

Ab 18:00 Uhr folgt dann ein kulinarischer und musikalischer Ausklang, bei dem unsere Gäste eingeladen sind, sich weiter zu vernetzen und auszutauschen.

Neben Akteur*innen aus dem Bereich der Arbeitsmarktintegration von Migrant*innen, Verwaltung und Wirtschaft werden auch die Thüringer Arbeitsministerin Heike Werner und die Thüringer Migrationsministerin Doreen Denstädt zu Gast sein und ein Grußwort sprechen.

Die Thüringer Arbeitsministerin Heike Werner betont vorab: "Der Fachkräftemangel bewegt die Arbeitswelt wie kein anderes Thema. Ohne Fachkräfte aus dem Ausland wird es in vielen Bereichen in Zukunft nicht mehr gehen. Umso wichtiger ist es, die Zugewanderten gut aufzunehmen und willkommen zu heißen. Durch Beratung, Schulung, Qualifizierung, Sprachmittlung, Netzwerkarbeit und Projektsteuerung leistet das Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement hier einen wesentlichen Beitrag. Mit viel Engagement tragen alle Beteiligten seit nunmehr einem Vierteljahrhundert dazu bei, ausländische Fachkräfte in den Thüringer Arbeitsmarkt zu integrieren. Dafür herzlichen Dank!"

Auch Migrationsministerin Doreen Denstädt sieht in einer guten Bleibeperspektive eine Chance dem Fachkräftemangel zu begegnen: "Zuwanderung hört nicht auf - und ohne Zuwanderung werden in Thüringen bald viele Arbeitskräfte fehlen. Wir müssen deshalb auf allen Ebenen daran arbeiten, dass die Menschen, die zu uns kommen, hier bleiben und arbeiten wollen. Mit dem sogenannten Spurwechsel haben wir einen ersten Schritt in diese Richtung gemacht. Asylbewerber*innen brauchen eine echte Bleibeperspektive.“

Auch aus dem AWO-Verbund werden zahlreiche Gäste erwartet. Die Landesvorsitzende Petra Rottschalk wird ebenfalls grüßende Worte sprechen.

„Seit 25 Jahren unterstützt das Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement als Tochter des AWO Landesverbandes Migrantinnen und Migranten bei ihrem beruflichen Neustart in Thüringen“, so die AWO-Landesvorsitzende Petra Rottschalk. „Was die Kolleginnen und Kollegen des IBS leisten, davon profitiert ganz Thüringen.“

 

Hintergrundinformationen zum Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gGmbH

Das Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement führt seit seiner Gründung im Jahr 1998 vielfältige Bildungs- und Beratungsmaßnahmen, vorrangig im sozialen Bereich, durch. Seit 15 Jahren liegt derSchwerpunkt unserer Arbeit auf der Unterstützung der Arbeitsmarktintegration von zugewanderten Menschen.

Wir beraten und schulen zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, zu Wegen, rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten bei Zuwanderung ausländischer Fachkräfte, zu sozial- und aufenthaltsrechtlichen Fragen und Arbeitsmarktzugängen für Migrant*innen, die bereits in Deutschland leben, speziell auch zu Asylsuchenden und Flüchtlingen.

Der zunehmende Bedarf an Unterstützungsangeboten für eine gelingende Arbeitsmarktintegration zugewanderter Menschen in Thüringen spiegelte sich auch in unserer Arbeit wider: Seit 2018 stieg die Zahl unserer Projekte und Mitarbeitenden rapide an, sodass mittlerweile 19 Projekte am IBS von 45 Kolleg*innen umgesetzt werden. Neben der Beratung zu beruflichen Perspektiven und ausländischen Bildungsabschlüssen gewinnt auch die Qualifizierung insbesondere im Sozial- und Gesundheitsbereich mehr an Bedeutung.

Hinzukommt, dass wir neben der Arbeit mit Migrant*innen auch die Netzwerkarbeit sehr stark pflegen. Nur durch viele Partner*innen kann es gelingen zugewanderte Menschen für Thüringen zu begeistern und langfristig zu halten.

Seit 2019 setzen wir die Veranstaltungsreihe „Migration & Rassismus“ als IBS um, in der wir mehrmals im Jahr Themen aufgreifen, die uns aktuell bewegen. Zu diesen Themen gehören beispielsweise die Menschenrechtskämpfe in Afghanistan oder dem Iran, das Massensterben an den europäischen Außengrenzen sowie der Alltagsrassismus, der auch in Thüringen nicht abreißen will. Die Bandbreite der Veranstaltungen ist ebenso vielfältig und reicht von Theateraufführungen, über Filmvorführungen, zu Vorträgen und Diskussionsrunden.

 

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Einladung 25 Jahre IBS