Im Juni startet die Reihe „Ideenschmiede für soziale Innovationen“ des AWO-Landesverbandes Thüringen e. V.. Den Auftakt der sieben Veranstaltungen, die bis Dezember geplant sind, macht das Thema „Erholen statt Aufholen! – Kindheit und Jugend unter Pandemiebedingungen und die Rolle guter Begleitstrukturen“ am 16. Juni.
Die Bundesregierung hat das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona“ auf den Weg gebracht – aber wären Erholung, ein entspannter, gut begleiteter Übergang in die Normalität nicht das bessere Credo? Das jedenfalls legt die Studie „Thüringer Familien in Zeiten von Corona“ der Fachhochschule Erfurt nahe. Demnach gaben 75 Prozent der befragten Eltern erhöhte psychische Belastungen bei ihren Kindern an. Carsten Nöthling, Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) Thüringen, wird mit einem Input zur Studie den Auftakt der Online-Podiumsdiskussion geben. AWO-Expert*innen aus der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch Jugendliche selbst erörtern dann direkt aus der Praxis, mit welchen Schwierigkeiten Kinder und Jugendliche in den vergangenen 15 Monaten besonders zu kämpfen hatten.
Die Veranstaltung findet am 16. Juni, von 14 bis 16 Uhr digital über die Plattform Microsoft Teams statt. Anmeldungen sind beim AWO-Verbandsreferenten Sebastian Perdelwitz (Tel.: 0361 21031 172; E-Mail: sebastian.perdelwitz@awo-thueringen.de) möglich. Alle angemeldeten Teilnehmenden erhalten im Vorfeld der Veranstaltung einen Teilnahme-Link. Die Veranstaltungsreihe steht allen Interessierten offen.
Weitere Formate der Reihe werden sich u.a. mit den Themen Bildungsgerechtigkeit, Inklusion im Sport und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum befassen. Die nächste Veranstaltung „Beklatscht, bedankt und jetzt?! – Pflegeberufe in Pandemiezeiten und danach“ ist für den 14. Juli geplant. „Als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege bündelt die AWO Thüringen enorme Erfahrung und Fachwissen, von der Pflege bis zur Kinderbetreuung. Dieses Knowhow nutzen wir, um immer wieder Antworten auf aktuelle Fragen und innovative Lösungen für Probleme zu finden. Wichtig ist es uns, dabei auch Fachexpert*innen, Zivilgesellschaft und Politik einzuladen und in die Pflicht zu nehmen“, so AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja über das Anliegen der Veranstaltungsreihe.