„Die Bilder, die am Wochenende in Berlin entstanden, erschüttern und bestürzen uns“, sagt AWO Landesgeschäftsführer Ulf Grießmann. Rechtsextremistische Symbole, verbale und physische Gewalt sowie der Angriff auf das Parlament seien für Demokrat*innen nicht hinnehmbar.
Deutlich wurde, dass sich Teile der Demonstranten gegen die Corona-Beschränkungen nicht für Demokratie und Freiheit einsetzen wollten, sondern offen mit Rechtsextremisten marschierten und sympathisierten. „Als Arbeiterwohlfahrt wissen wir aus unserer Geschichte, was droht, wenn diese Menschen an die Macht kommen“, sagt Grießmann. Während des nationalsozialistischen Terrorregimes wurden AWO-Mitglieder verfolgt, verhaftet und ermordet.
Die AWO Thüringen fordert deshalb, dass die Ereignisse aufgearbeitet werden und der Rechtsstaat sich gegen jene, die ihn bedrohen, mit seinen Mitteln zur Wehr setzt. „Es muss in Zukunft noch konsequenter gegen Rechtsextreme vorgegangen werden“, so Grießmann. „Sonst ist die Freiheit, für die am Wochenende angeblich demonstriert wurde, wirklich in Gefahr.“