Am 29. August um 17.00 Uhr findet in den Räumen von Radio F.R.E.I. ein Abend rund um die Rolle der Migrationsberatung (MBE) für eine integrative Gesellschaft statt. Nach Einblicken aus Praxis und Wissenschaft diskutiert der AWO Landesverband u.a. mit Doreen Denstädt (Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz), Antje Tillmann (MdB, CDU), Katharina König-Preuss (MdL, Die Linke), Prof. Dr. Frederik v. Harbou (Ernst-Abbe-Hochschule Jena) sowie Daniela Mückenheim (Ausländerbeauftragte der Stadt Arnstadt) darüber, wie es gelingen kann, Menschen ein gutes Ankommen in Thüringen zu ermöglichen, nachhaltige Integrationsprozesse zu gestalten und eine ausreichende Finanzierung der Migrationsberatungsstellen zu sichern.
Die Bedeutung der MBE zu unterstreichen, ist angesichts des jüngst veröffentlichten Bundeshaushalts 2024 für die AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja wichtiger denn je: „Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) erwartet derzeit eine Kürzung von rund 30 Prozent, den Jugendmigrationsdiensten wurden Kürzungen in noch unbekannter Höhe in Aussicht gestellt.“ Dabei seien die Beratungsstellen in Thüringen bereits jetzt unterfinanziert. „Mit dem Abbau von Unterstützungsstrukturen fehlen in der Folge wichtige Anlaufstellen für Migrantinnen und Migranten, die auf dem Thüringer Arbeitsmarkt Fuß fassen wollen. Vor dem Hintergrund des schon bestehenden Fachkräftemangels ist dies absolut unverständlich“, so Glybowskaja.
Moderiert wird die Veranstaltung von Maria Brückner und Yvonne Ruhnau von der Fachstelle Interkulturelle Öffnung des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen e. V.
Interessierte können sich jederzeit unter migration@awo-thueringen.de anmelden. Zudem wird die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt auf Radio F.R.E.I. gesendet (UKW-Frequenz 96,2 und Internet-Live-Stream).