“Über die vielen Jahre, die wir Teil des Bundesprogramms waren, gab es wunderbar viele kleine und große Projekte und Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. Im gesamten Haus sind Sprachanlässe geschaffen worden, die tagtäglich von Kindern, Eltern und pädagogischen Fachkräften genutzt werden. Sei es das Zählen der Stufen durch die aufgeklebten Punkte und Verbildlichung der Zahlen, oder die thematischen Erzählkisten die jeden Morgenkreis automatisch zu einem Erzählkreis werden lassen. Doch nachwirkend betrachtet und leider nicht äußerlich erkenn- und abrechenbar ist die Einstellung [der] Pädagogen*innen zur „Sprache“. Durch die Multiplikator*innen im Team, konnte bei allen Kolleg*innen der Blick auf die alltagsintegrierte sprachliche Bildung geschärft werden. Es gibt uns nun ein besseres Verständnis davon, wie Kinder Sprache lernen. Der Stellungswert „Sprache und Kommunikation“ ist in den letzten Jahren durch das Sprachprojekt deutlich hervorgehoben worden. Es ist tatsächlich unser Schlüssel zu allen anderen Bereichen die ein Kind in seiner Entwicklung benötigt. Auch ist die Bereitschaft gestiegen, bei auftretenden Sprachentwicklungsverzögerungen, offen auf die Eltern zu zugehen und die Zusammenarbeit von Logopäden*innen anzunehmen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.”
Katharina Brückner und Sarah König, Kindergarten “Siebenstein”, Erfurt