Unter dem Titel „Von Lebensträumen und Innovationsräumen – Strategien und Realitäten der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum“ findet am 2. Juni 2022 die nächste AWO-Ideenschmiede statt. Von 14 bis 16 Uhr werden verschiedene Verantwortungsträger*innen virtuell diskutieren.
Überalterung und Abwanderung, schließende Läden und Nachwuchssorgen bei Handwerk, Feuerwehr und Vereinen – die Schrumpfungsprozesse im ländlichen Raum betreffen nahezu alle Bereiche. Zahlreiche Studien zur Zukunft ländlicher Regionen brandmarken Ost-, Süd- und Nordthüringen als gefährdete Regionen. Demgegenüber beschäftigen sich seit geraumer Zeit verschiedene Förderprogramme, Politik und Vereine mit der Zukunft und den Chancen ländlicher Räume – so auch die Arbeiterwohlfahrt Thüringen.
„Durch die Ortsvereine, aber auch durch Kindergärten und Pflegereinrichtungen ist die AWO in vielen kleinen Orten und Dörfern präsent und bildet einen wesentlichen Teil sozialer Infrastruktur und gelebter Gemeinschaft ab“, erklärt AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja. „Gerade in ländlichen Räumen gilt es, ehrenamtliches Engagement sensibel zu pflegen und zu unterstützen. Das eingeführte Staatsziel Förderung des Ehrenamtes in Thüringen ist hier ein wichtiger Schritt, darf aber nicht als Rückzug staatlicher Verantwortung gesehen werden.“
Der Expert*innenrunde gehören Heinz Hopfe (Bürgermeister der Stadt Weida), Markus Brämer (Serviceagentur Demografischer Wandel) sowie Esther Wolf (Landkreis Greiz) und Enrico Heinke (Geschäftsführer AWO Kreisverband Greiz e.V.) an.
Die Veranstaltung findet digital über die Plattform Microsoft Teams statt. Anmeldungen sind beim AWO-Verbandsreferenten Sebastian Perdelwitz (Tel.: 0361 21031 172; E-Mail: sebastian.perdelwitz@awo-thueringen.de) möglich. Alle angemeldeten Teilnehmenden erhalten im Vorfeld der Veranstaltung einen Teilnahme-Link. Die Veranstaltungsreihe ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen.