Inzidenzbasiertes Öffnen

Zur Situation der Tagespflegen der AWO AJS gGmbH

Ab Montag (19. April) können die Tagespflegeeinrichtungen der AWO AJS wieder für ihre Besucher*innen öffnen - dabei gibt es ein großes Aber.

Die Inzidenzwerte lassen die Öffnung der Tagespflegen nicht in allen Regionen zu. Als Regel gilt: Liegt die 7-Tages-Inzidenz des betreffenden Landkreises unter 150, muss definitiv geöffnet werden, liegt sie über 200, bleibt sie zu. Im Bereich dazwischen wird im Einzelfall entschieden, je nachdem, ob die Tendenz eher steigend oder sinkend ist. Inzidenzbasiertes Öffnen also.

Stand heute (17.04.) dürften laut der Inzidenzwerte des Robert-Koch-Institutes die AJS-Tagespflegen in Schlotheim, Römhild und Hildburghausen übermorgen öffnen, weil die 7-Tages-Inzidenz im Unstrut-Hainich-Kreis bei 124 und im Kreis Hildburghausen bei 138 liegt. Die Inzidenzwerte der Landkreise, in denen sich die weiteren Tagespflegen befinden, lassen eine baldige Öffnung aktuell nicht erwarten. Das betrifft die Einrichtungen in Ilmenau (345), Neuhaus/Rwg. (433), Gotha (301), Gößnitz und Meuselwitz (je 224).

Wir wissen alle, wie dynamisch sich die Werte verändern können. Um zu vermeiden, dass eine Tagespflege montags geöffnet ist und wegen eines gestiegenen Inzidenzwertes Dienstag wieder schließt, nur um Mittwoch bei niedrigeren Zahlen wieder aufzumachen, gelten zwei Regeln:

  • eine geschlossene Tagespflege darf erst wieder öffnen, wenn der Inzidenzwert zuvor sieben Tage stabil unter 200 lag.
  • eine geöffnete Tagespflege schließt, wenn der Inzidenzwert drei Tage in Folge über 200 liegt.

Der AJS-Hygienefachberater Christian Heller erstellt und versendet tagesaktuell eine Übersicht zu den Inzidenzentwicklungen für alle Landkreise, die auf dieser Website regelmäßig aktualisiert wird. Hier können sich die betreffenden Einrichtungen selbst, aber auch die Tagesgäste bzw. deren Angehörige über die Lage informieren.

Auch in vielen weiteren Punkten weicht der Betrieb der Tagespflegen natürlich von der Vor-Corona-Norm ab. Jeder Tagesgast wird nun täglich getestet. In den Bussen der Fahrdienste darf nur jeder zweite Sitz besetzt sein und natürlich trägt der Fahrer FFP2-Maske und, bei Körperkontakt mit den Tagesgästen, auch Einweghandschuhe. Auch die Tagespflegen selbst können nicht mit voller Belegung arbeiten, es sei denn die Fläche gibt es her.

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